Rot-Weiss U19 – Karbener SV U19 2:1 (0:1)
Auf das Spiel gegen den Karbener SV hatte sich die U19 der SG Rot-Weiss die gesamte Woche explizit vorbereitet und ihre Trainingseinheiten entsprechend auf das Spiel abgestimmt.
Kurz vor Spielbeginn machte der Cheftrainer nochmal die Warnung deutlich: Die Karbener werden von der ersten Sekunde Druck ausüben. Dieses Mal galt es, Stand zu halten.
Wie erwartet standen die Karbener tief und erspielten sich nur wenige Sekunden nach Anpfiff einen Elfmeter. Mit einem Pfostentreffer wurde dieser jedoch nicht verwandelt. Das Spiel gestaltete sich turbulent, was die Karbener nutzten. Mangelnde Kommunikation innerhalb der Abwehrkette und Unstimmigkeiten im Zentrum bei RW ermöglichten es Vlajic (Nr.7) in der 4. Minute den KSV in Führung zu bringen. Das Trainer-Team blieb seinem Kurs treu: Positive Kommunikation und trotz grober Fehler – keine Kritik. Stattdessen Hervorhebung von positiven Aspekten und Motivation. Dies half der U19, das Spiel bis zum Ende der ersten Halbzeit zu dominieren. Leider war diese Dominanz im Zwischenergebnis nicht zu sehen, obwohl Bozdag (9. Min.), Feridani (11. Min.) und Kuzbik (30. Min.) über gute Chancen verfügten und Wardak (32. Min.) im Strafraum zu Boden fiel, aber Schiedsrichterin Boike die Karbener nicht mit einem Elfmeter bestrafte.
In der Kabine war zu spüren, dass die Mannschaft gewinnen wollte. Das Trainerteam verteilte gezielte Anweisungen sowie individuelle und mannschaftstaktische Vorgaben. Die Spieler haben die Kabine mit großer Überzeugung und Enthusiasmus verlassen und in der zweiten Halbzeit direkt den Gegner unter Druck gesetzt.
Kampfgeist und taktische Veränderungen bringen frischen Wind in die Partie
Innerhalb der Mannschaft waren Kompaktheit, Entschlossenheit sowie der Siegeswille zu sehen und zu spüren. Auch die Ersatzbank war sehr aktiv und feuerte die erste 11 an. Um das Risiko zu minimieren und frische Kräfte ins Feld zu bringen, folgte mit zwei Auswechslungen eine taktische Verfeinerung, um noch schneller über die Flügel spielen zu können. Die erste klare Gelegenheit, das Tor zu treffen, kam über einen überragenden Lauf von Gegg über die rechte Seite. Die Flanke auf den zweiten Pfosten konnte Guidirr nicht erfolgreich abschließen.
Schließlich gewann Wardak einen Freistoß in der 65. Minute, den Gegg als Freistoßspezialist durch seine perfekte Schusstechnik verwandelte. Nur drei Minuten nach dem Anschlusstreffer holte Arefi in der 68. Minute erneut einen Freistoß heraus. Eine erneute Freistoßposition für Gegg, die durch einen Kopfballtreffer durch den eingewechselten Jaiteh zum 2:1 für Rot-Weiss Frankfurt führte.
Arbeit und Engagement des Trainerteams haben sich gelohnt
Zur Verstärkung der Kampfzone wechselte das Trainerteam im Zentrum zwei frische Spieler ein. Der Gegner gab sich damit nicht zufrieden und zog alle Register, um einen oder drei Punkte aus Frankfurt mitzunehmen. Weitere Versuche, mittels langer Abstöße und tiefer Bälle das Blatt zu wenden, blieben seitens Karbener SV erfolglos. Rot-Weiss hätte mit etwas Glück durch Arefi (71. Min.), Guidirr (77. Min.) und Germai (88. Min) den Spielstand erhöhen können.
So blieben die drei Punkte in Frankfurt, was es RW ermöglicht, sich im ersten Drittel der Tabelle zu positionieren. „Das Trainerteam hat viel Arbeit und Engagement investiert und zum Schluss hat sich die große Arbeit gelohnt“, meinte Cheftrainer Gonzalez-Huerta nach dem Spiel. „Wir belohnen uns aber viel zu wenig, da wir insgesamt 22 Torchancen generiert haben und dafür, dass Karben nur drei Torschüsse zählen konnte, war das Ergebnis sehr eng.“, ergänzte er.